Die Versorgung der Bauwirtschaft mit regionalen mineralischen Rohstoffen stellt einen Beitrag dazu dar, die steigenden Kosten beim Wohnungsbau zu dämpfen und zugleich den Umweltschutz voranzubringen.
Eine Versorgung mit Rohstoffen, deren physische Entfernung von den Verbrauchern überschaubar ist, wirkt hohen Transportkosten entgegen und ist auch aus ökologischer Sicht vorteilhaft. Das gilt vor allem für Güter, die schwer sind und in großen Massen benötigt werden.
Deswegen muss das Land Hessen mit verlässlichen Rahmenbedingungen die heimische Rohstoffgewinnung stärken.
Auf die Verschärfung des Bannwaldschutzes soll verzichtet werden.
Diese Verschärfung sieht in Hessen vor, Rohstoffgewinnung in Bannwäldern künftig auszuschließen. Davon betroffen wären Sand- und Kiesgruben rund um den Flughafen Frankfurt. In Hessen wurden 2016 ca. 7,3 Mio. Tonnen Sand und Kies gefördert; die direkt vom Bannwald betroffenen Betriebe produzierten davon ca. 1 Mio. Tonnen. Nur 0,58 Prozent des gesamten hessischen Bannwaldes sind von der Rohstoffgewinnung betroffen. Mittel- bis langfristig wird die Verschärfung des Bannwaldschutzes die sichere Versorgung mit regionalen Baurohstoffen, insbesondere von Sand und Kies im Großraum Frankfurt, verschärfen.