Hessen ist mit der Stadt Frankfurt am Main und dem Rhein-Main-Gebiet eines der Länder mit dem angespanntesten Wohnungsmarkt in Deutschland.
München ist zwar, Stand 2022, noch immer die teuerste Stadt Deutschlands, aber die Frankfurter Immobilienpreise sind in den letzten Jahren noch stärker gestiegen als die in München: Frankfurt holt auf. Und wenn sich nicht bald etwas ändert, werden leider wir Hessen das zweifelhafte Vergnügen bekommen, die teuerste Stadt Deutschlands zu haben. Das gilt es zu verhindern.
Dabei tut die hessische Politik nichts, um dieser Entwicklung entgegenzuwirken. Das Gebot der Stunde wäre vor allen Dingen eine massive Hebung der gravierend niedrigen Eigentumsquote. Denn diese niedrige Eigentumsquote macht so viele Hessen und Deutsche abhängig von den Schwankungen auf dem Wohnungsmarkt.
Doch die hessische Landesregierung denkt gar nicht daran, die Eigentumsquote zu heben. Sie baut fleißig weiter „Sozialwohnungen“, statt etwa die Grunderwerbsteuer zu senken, die mit 6% in Hessen so hoch ist wie in kaum einem anderen Bundesland und beinahe doppelt so hoch wie im benachbarten Bayern (3,5%). Das ist eine asoziale Politik, und darüber können auch die schön klingenden Begriffe wie „bezahlbarer Wohnraum“, „sozialer Wohnungsbau“ und Ähnliches nicht hinwegtäuschen.
Die Lösungen für unsere Probleme sind greifbar nah. Man muss nur den Mut aufbringen, sie auch wirklich anzugehen.
Ich wünsche Ihnen viel Vergnügen beim Lesen.
Ihr Dimitri Schulz